Bara Bröst aben’s getan. Silvester noch unsere Bude abegrissen – seitdem haben die beiden in den letzten Monaten ganz spezielle Tracks gesammelt, um einen Misch in der Machart ihrer LA BOUM Mixreihe für das Rudel anzufertigen: Zweieinhalb Stunden allerfeinste Ablieferung der barbusigen Art! Unser GEFELLT Podcast 008 ist online.
Monat: Oktober 2014
GEFELLT Podcast 007 – Alejandro Castelli
Das ist er, der neue Gefellt Podcast. Die aktuelle Ausgabe kommt von Alejandro Castelli, der seit Anfang 2014 auch zu unseren feinen Künstlern gehört und den ihr vielleicht schon bei seinem Auftritt im Heinz Gaul Anfang des Jahres hören konntet. Ebenfalls an dieser Stelle möchten wir voller Freude verkünden, dass demnächst eine 3-Track EP von Alejandro als Katalognummer 001 bei uns erscheint. Jetzt aber erst einmal sein Podcast mit einer herrlichen „Berliner Mischung“. 😎
MieseMusik Podcast 83 – Philipp Fein
Miese Musik ist ein Music Blog aus Kassel! Podcast 83 kommt von Philipp Fein. Der Download Button ist aktiviert!
Beschreibung
Mies [Wortart: Adjektiv; umgangssprachlich] –
mit seiner gegenteiligen Bedeutung zu verstehen im Sinne von:
außergewöhnlich, bestens, brilliant, delikat, einzigartig, erlesen, exzellent, formidabel, geil, gut, grandios, hammermegasupernice, himmlisch, hochkarätig, leiwand, phänomenal, überragend, vorzüglich, zauberhaft
Feines Tier mit Jesper Ryom / Holger Hecler / Philipp Fein / Franca
Feines Tier im November.
JESPER RYOM (Freude am Tanzen)
HOLGER HECLER (Feines Tier/Bachstelzen)
PHILIPP FEIN (Feines Tier/Ancient Future)
FRANCA (Feines Tier/WIR)
08.11. ab 23:30
Heinz Gaul
Köln
Wohl nicht ganz ohne Grund heißt Jesper Ryom so, wie er eben heißt: Jesper, der „Verwalter der Schätze“. Im Fall des jungen Dänen handelt es sich dabei natürlich vor allem um musikalische, ganz egal ob bereits veröffentlichte (auf Power Plant Records oder Freude am Tanzen etwa) oder noch für die Zukunft bestimmte. In jedem Fall aber auf Vierviertel-Karat geschliffene Kleinode, die beweisen, dass House energetisch und emotional zugleich sein kann – und die so vielschichtig sind wie sein Weg vom Jungen mit der Gitarre zum Elektronik-Bastler mit echten Performer-Qualitäten.
In seiner Musik mischt Jesper immer wieder jazzige Samples mit selbsteingespielten Instrumenten und verschraubt diese auf einem tanzbaren Fundament zu seiner ganz eigenen, raffinierten, aber nie zu verkopften Vision von House, die Pop nicht als Schimpfwort versteht, Jazz liebt und Dub atmet. Inzwischen lebt Jesper in Berlin und macht an der Universität der Künste seinen Masterabschluss in Sachen „Sound Studies“. Doch wenn er nicht gerade in Vorlesungen sitzt, Seminare besucht oder für Klausuren paukt, tourt er auch weiterhin mit seinem Live-Set durch die Clubs und produziert in seinem Studio aus ungeschliffenen Rohdiamanten echte Schätze.
Holger Hecler ist uns seit seinem ersten Auftritt beim Sommerfell in Odonien im letzten Jahr wirklich ans Herz gewachsen. Wir haben uns zwischendurch immer wieder sowohl in Berlin als auch in Köln getroffen, gesoffen und uns ein wenig ineinander verschossen – so wie das eben manchmal einfach läuft. Und wenn jemand ein echtes feines Tier ist, dann wohl Holger! Wir heißen ihn recht herzlich willkommen an Board unseres feinen Kutters – auf viele weitere gemeinsame Nächte! Bekannt ist inzwischen über bundesdeutsche Grenzen hinaus vor allem für seine einmaligen Sets, was man unschwer an folgenden ausgewählten Soundcloud-Kommentaren ablesen kann:
#What an unbelievable mix!#I like it.# WOW #whats this? love it!#Super amazing…. do not want this to end!#FUCK THAT IS NICE#So good for the soul <3# wow! #Sooooo enjoying it#amazing!!! lowtempo# explosion in my ears! #everytime i want to listen to a nice flowing mix, i can only think of this mix, thanks!#this is the true beauty of the summer : )#id please !!#track id?#What's this tune?#Nice one!! ID?#Good work here ! What's the name of this one please?#id? pls#ID?#need ID#
Die Klammer des Abends bilden wie immer Franca & Philipp Fein, die bis zum 08.11. noch ein wenig ausknobeln müssen, wer den Anfang und wer das Ende spielt. Lassen wir uns überraschen!
Bienenkiste: Kistenbau, Schwärme, Honigernte & Wachsgewinnung (Teil 1)
Schon wieder Oktober! Ein Superbienenjahr neigt sich langsam dem Ende zu. Wer die vorangegangenen Artikel zur Bienenkiste gelesen hat, ist schon informierter als der Durchschnittsbürger. Heute möchte ich von meinen Erfahrungen zum Kistenbau, dem Schwarmfang, der Honigernte und der Wachsgewinnung berichten. (Die letzten beiden Punkte in Teil 2, der nächste Woche folgt).
Durch den milden Winter startete die Bienensaison in diesem Jahr sehr früh und somit auch die Schwarmzeit. Um es kurz zu halten: Ich habe dieses Jahr 6(!) Schwärme im Kölner Stadtgebiet eingefangen. Davon war ein Schwarm so groß und schwer (5kg), dass die Bienen nicht in die Schwarmkiste passten und ich noch einmal nach Hause fahren musste, um einen großen Karton zu holen, in dem dann die Schwarmkiste inkl. dem ihr anhaftenden Megaschwarm transportiert werden konnte. Da waren die 5 Stiche dann auch egal: Wer heroisch mit kurzer Hose Schwärme einfangen geht, muss damit rechnen. Selber Schuld. Es ist aber auch immer so warm im Juni/Juli. Verdammt!
Bienenkiste No.2 im Hochsommer:
Die Kiste mit dem „Supervolk“ steht jetzt bei Freunden auf dem alten Güterbahnhofsgelände in Ehrenfeld, die auch schon in ihrem ersten Jahr ein paar Kilo Honig ernten konnten – was eigentlich erst im nächsten Jahr möglich wäre (bei einem „normalen“ Schwarm in einer Bienenkiste).
Ein weitere schöne Geschichte war die Schwarmfangaktion in einem Kindergarten in Ossendorf: Die Bienentraube hing auf 6m Höhe in einem Baum, sodass wir die Feuerwehr inklusive Drehleiter rufen mussten. Zitat der Feuerwehr am Telefon zur Leiterin des Kindergartens: „Halten sie den Imker – wir kommen!!“ Die Jungs wurden bei Ankunft mit frenetischen „Feu-er-wehr, Feu-er-wehr“-Rufen der Kinder in Empfang genommen und der Feuerwehroberbrandmeister meinte dann auch nur ganz trocken zu mir: „In den Drehleiterkorb gehst du aber allein!“ Nebenbei und anschließend konnten alle Bienenfragen sowohl der grünen, der blauen und auch der roten Kindergartengruppe, die abwechselnd von den KITA-Betreuerinnen in den Garten gelassen wurden, geklärt werden. Pädagogisch wertvoll!
„Professionelles Scharmfangen“
Inzwischen ist die Varroa-Sommerbehandlung der Bienen in beiden verbliebenen Kisten abgeschlossen. Insgesamt standen dieses Jahr 4 Kisten auf dem Dach, die mit Bienen besetzt waren. Davon hat ein kleiner Minischwarm aus diesem Sommer die Varroabehandlung nicht überlebt und eine voll besetzte Kiste scheint von einem fremden Volk ausgeräubert geworden zu sein. Als ich das erkannt hatte und das Flugloch verkleinerte, damit sich die Damen leichter verteidigen könne, war es offensichtlich schon zu spät. Mir blieb nur noch übrig, die Kiste mit einem lachenden und einem weinenden Auge aufzulösen. Lachendes Auge, weil die Kiste ein „Fehlkauf“ war: Kein Weymouth-Holz, sondern verleimte Bretter, die sich im Laufe dieses Sommers immer mehr verbogen. Anfängerfehler…
Somit gehen dieses Jahr zwei starke Völker in Bickendorf in die Wintersaison (plus das Volk auf dem Güterbahnhofsgelände) und die Chancen stehen sehr gut, dass die Völker den Winter gut überstehen, denn die Vorräte sind aufgrund der sehr guten Trachtsituation ohne großes Zufüttern schon mehr als ausreichend.
An dieser Stelle möchte ich aufgrund eigener Erfahrungen (siehe oben) und dem Eigenbau eines Freundes dringend davon abraten, Bienenkisten selbst zu bauen (oder selbstgebaute Kisten zukaufen, die nicht aus Weymouth-Kiefer gebaut sind). Ihr unterschätzt die Arbeit vollkommen! Und am Ende leidet nicht der Bauherr, sondern die Bienen, weil ihr ständig in und an der Kiste „werkeln“ und „retten“ müsst, was die Bienen nicht so toll finden. Bei dem Freund sind ganze Leisten aus der Halterung gerutscht (weil die Leisten zu kurz sind) und auch er hat verleimtes Holz anstatt Weymouth-Kiefer verarbeitet, womit er richtig Spaß in 2015 haben wird. Also: Holt euch hier oder hier einen Bausatz bzw. eine Kiste. 200EUR sind nicht viel Geld und die Präzisionsarbeit, die notwendig ist, um eine gute Kiste zu bauen, ist selbst für Schreiner eine kleine Herausforderung. Weymouth-Kiefer wird zu Recht empfohlen (ist aber nicht einfach zu bekommen) – denn verleimtes „billiges“ Holz hält genau eine Saison und am Ende müsst ihr Brutwaben austauschen und Arbeiten durchführen, die mit einer guten und präzise gebauten Kiste gar nicht aufgetaucht wären. Ihr tut euch und den Bienen absolut keinen Gefallen. Außerdem ist das System Bienenkiste für eine möglichst schonende und zeitsparende Bienenhaltung entwickelt worden. Wer bauen, fummeln und „optimieren“ will, sollte Mitglied eines Imkervereins werden und mit den Altherren zusammen werkeln, um den Ertrag seines Wirtschaftvolks zu mehren. Das hat dann aber mit wesensgemäßer Bienenhaltung nichts mehr zu tun…
Im zweiten Teil geht es kurz um die diesjährige Honigernte und ausführlich um die Wachsgewinnung. Vielleicht auch schon ums Kerzen gießen! Das ist wie beim Rewe. Die Weihnachtsvorbereitungen starten im Oktober…
Hier ein Foto von der offenen zweiten Kiste vor der Honigernte. Im oberen Drittel befinden sich die Honigvorräte, im unteren Teil seht ihr das Brutnest:
Update: 08.10.2014
Den Bienen in Deutschland geht es so schlecht, wie nie zuvor:
https://www.facebook.com/bienenkiste/posts/802377283146114