Pump Up The Volume Doku

Diese Dokumentation über die Geschichte der House Musik hat ganz sicher auch ihre Kritiker und bestimmt kann nicht jede einzelne Aussage im historischen Kontext zu 100% stimmen, da viele Sichtweisen vollkommen subjektiv sind, aber sehenswert ist das Ding auf jeden Fall. Über 2 Stunden History of House mit vielen interessanten Hintergrundinformationen. Und das ganze Teil gibt’s gratis bei Youtube. So mögen wir es. Tipp!


King of Cannabis

Arjan Roskam, legendärer Profi-Cannabis-Züchter und dutzendfacher Gewinner des Cannabis Cups, unterwegs in Kolumbien auf der Suche nach alten Cannabis-Sorten. Sein Greenhouse Shop in Amsterdam besitzt die wohl beste Grassamenbank der Welt und zeichnet verantwortlich für klingende Namen wie White Widow oder Silver Haze, um nur zwei zu nennen. Nice to watch!

Bienenkiste: Honigernte

Es ist vollbracht. Am Freitag habe ich zusammen mit angstfreiem Bruder und bienenresistentem Amon den Honigraum der ersten Bienenkiste „leergeräumt“. Früh aufstehen war die Devise, da morgens noch nicht allzu viele Bienen ihren Aktivitätsmodus eingeschaltet haben und die Hitze das Thermometer erst im Laufe des Tages steigen lassen sollte.

Wir haben die Kiste ca. 5m entfernt von ihrem Standort geöffnet, sodass die wiederkehrenden Flugbienen uns nicht bei der Arbeit stören konnten. Hat super geklappt – die Flugbienen schwirrten dann während der Ernte in sicherem Abstand zu uns genau an der Stelle herum, an der vorher die Kiste stand. Im Anschluss an die Honigernte haben wir die Bienenkiste natürlich an ihren alten Platz zurückgestellt, sodass alle Bienen wieder zu ihren Schwestern,der Brut und ihrem Honiganteil für die Überwinterung zurück konnten.
Aber immer der Reihe nach.

Schon beim Öffnen der Kiste schlug uns ein süßlich duftender Geruch entgegen. Der Honigraum war für unsere Verhältnisse (langer Winter…) gut gefüllt, sodass nur wenig Bienen auf den Waben saßen. Wir konnten also ohne große Probleme die 12 Honigwaben entnehmen. Pro Wabe ist theoretisch fast 2kg Honig zu ernten. Die Maximalernte bei der Bienenkiste beläuft sich auf ca. 20kg Honig.

Mein Job war es, die Waben behutsam zu entnehmen – Gevatter Amon hat sie dann vorsichtig bienenfrei gefegt und die Waben in eine bienendichte Kiste gestellt.

Die feinen Fotos/Videos in diesem Artikel verdanken wir meinem Bruder (der übrigens ohne Daft Punk Bienenschutzanzug am Start war…)


Ihr könnt euch vorstellen, dass wir alle ein wenig aufgeregt waren – was wohl auch die Bienen gemerkt haben. Kurzfristig „Leidtragender“ war Amon, den eine Biene in den Arm stach. Nur die Harten kommen in den Garten und soooo schlimm ist ein Bienenstich nun auch wieder nicht – vor allem, wenn der Stichkanal direkt ausgesaugt wird. Nach 30 Stichen hat sich der Durchschnittsorganismus an das Gift gewöhnt und es tut noch weniger weh und schwillt auch nicht mehr wirklich an. Also jetzt noch 29, Amon! 😎

Nachdem wir alle Waben entnommen hatten, verschlossen wir die Kiste wieder und machten uns an den weiteren „Verarbeitungsprozess“ des Honigs. Verarbeiten ist eigentlich übertrieben formuliert, denn die Bienen leisten ganze Arbeit und liefern ein fertiges Naturprodukt. Der Honig muss nur irgendwie aus den Waben raus…

Wer imkert, besitzt ganz oft sehr viele Bienenstöcke, die er „bewirtschaftet“. In solchen Fällen, kombiniert mit „normalen“ Beutesystemen, käme jetzt die berühmte Honigschleuder zum Einsatz. Da wir aber nicht von Zentnern Honigmasse sprechen, sondern von Kilos, kommt bei uns die sogenannte „Crash & Strain“ Methode zum Einsatz. Die Waben werden zusammen mit dem enthaltenen Honig klein gestampft und die ganze Pampe läuft dann in zwei Tagen durch eine Siebvorrichtung (Marke Eigenbau) bis sich im unteren Honigeimer das ganze flüssige Gold gesammelt hat.


Heute Abend ist es dann soweit und der gesiebte feine Honig wird mittels Abfüllhobbhock (Was für ein Wort. Herrlich.) in Gläser abgefüllt. Fehlen nur noch Etiketten und dann bitte rauf geschmiert aufs Frühstücksbrot.

Im nächsten Blogeintrag schreibe ich über die Varroadiagnose mittels Puderzuckermethode. 🙂 Nur, damit ihr schon mal Bescheid wisst – hier ein sehr Respekt einflößendes Video, in dem eine junge Imkerin das ganze ohne Schutzkleidung durchzieht. Ganz schön mutig.

Bikini-Roland TB 303

Genau so muss ein Bikini aussehen. Mit der legendären 303 von Roland auf der Liegewiese oder wahlweise Dachterrasse ablegen… Wer dann ganz fertig ist vom vielen Bass beim Sonnenbaden, steigt gemütlich auf das 808 Sitzkissen und gibt sich die dazugehörigen Drums aufs Ohr. 😉

Hier gefunden.

Bienenkiste: Schwarmzeit oder „Wie fange ich einen Bienenschwarm ein?“

Die Bienenkiste auf unserem Dach ist seit Anfang Juni wirklich „rappelvoll“ mit Bienen. Derzeitiges Gewicht inkl. Bienen, Waben und Honig: 75kg. Das Leergewicht der Kiste inkl Bienen und Waben ohne Honig: Ca. 32kg. Jetzt ratet mal, wieviel Honig sich in der Kiste befindet… Das aber nur nebenbei. 😉 Hier ein Foto von der Situation, wie sie sich z.Z. tagsüber darstellt:

Ich schreibe diesen Artikel, weil wir uns mitten in der sogenannten Schwarmzeit befinden. Das bedeutet, dass die Königin bis ungefähr zur Sommersonnenwende am 21. Juni mit der Hälfte des Volkes auszieht, um eine neue Bienenwohnung zu beziehen. Dies ist die natürliche Art und Weise, wie sich Bienenvölker vermehren. Die Schwarmzeit bedeutet für den Imker eine regelmäßige, wöchentliche Kontrolle des Volkes.
Gesucht werden: Verdeckelte Weiselzellen. Denn am Stadium der Weiselzellen lässt sich ungefähr abschätzen, wann die Bienen schwärmen werden. Bei dem Volk auf unserem Dach ist dies bis heute nicht passiert, aber da ich bei der letzten Kontrolle vor 3 Tagen schon eine verdeckelte Weiselzelle entdeckt habe, sollte es in Kürze soweit sein. Konventionelle Imker brechen Weiselzellen heraus – denn ihnen geht es in erster Linie um Honigproduktion. Ihnen passt es gar nicht, dass sich die Hälfte des Volkes aus dem Staub macht. Und dann muss ja auch noch der Schwarm gefangen werden (was nicht immer klappt aufgrund von Lage, Position der Schwarmtraube oder einfach nur der falschen Tageszeit). Mit der Betriebsweise der Bienenkiste lassen wir die Bienen im Großen und Ganzen so leben, wie sie es schon seit tausenden von Jahren zu tun pflegen.

Nun bekam ich gestern zum ersten Mal über die Schwarmbörse einen Anruf: Bienenschwarm auf unserer Terrasse! Ich bin also am späten Nachmittag zu einer Kleintierpraxis (kein Scherz) in Vogelsang gefahren und habe dort zusammen mit einem weiteren zurecht angstfreien feinen Tier namens Amon den Schwarm eingefangen. Das ganze hat ungefähr 1,5h gedauert und nun befindet sich der Schwarm bei uns in einem kühlen, dunklen Raum in „Kellerhaft“. Fotos von der Aktion sind ab heute Abend online.

Rest des Schwarms im Busch (die ganze Schwarmtraube habe ich vor Aufregung leider nicht fotografiert :-))

Sterzelnde Bienen am Flugloch der Schwarmkiste:

Heute Abend werde ich den Schwarm in meine zweite Bienenkiste einlaufen lassen. Wie das Schwarmfangen und einlogieren in der Praxis funktioniert, seht ihr in den beiden Videos von einem sympathischen Kollegen aus Neuss, die ich weiter unten eingebettet habe. Definitiv eine faszinierende Geschichte! Und besonders fein ist die Tatsache, dass ein Bienenschwarm absolut friedfertig ist. Wir haben gestern beim Einfangen nach 10 Minuten die Schutzkleidung abgelegt und in Shirt und kurzen Hosen gearbeitet… Bilanz: Schwarm eingefangen ohne einen einzigen Stich abbekommen zu haben!

Nachtrag:
Wir haben gestern die Bienen in die Kiste einlaufen lassen. Nach anfänglichem Zögern sind sie die Bettlakenrampe quasi „hochgerannt“ und sitzen nun alle in der Bienenkiste. Hier der Foto- und Videobeweis:

Bienen laufen in Bickendorf ein:

Bienentraube nach einem Tag in der Bienenkiste:

Bienentraube nach fünf Tagen in der Bienenkiste:

Video: Bienenschwarm einfangen

Bienenschwarm einlaufen lassen

Feines Tier