Ich kann nicht, aber ich MUSS:) #II

So, ich sag mal heiter bis wolkig:) Shitstürmchen deluxe…
Auf den Schlips treten wollte ich nun wirklich niemandem und erst recht nicht betonen, wie toll es ist auf ner Gästeliste zu stehen. Das glaubt ihr doch wohl selber nicht?!

So, zurück zum eigentlichen Geschehen.
Auch dieses Wochenende könnte ich viele schöne Dinge machen oder eben auf Parties gehen, das Erste bleibt dann aber Privatsache.

Den Donnerstag lassen wir heute mal den Donnerstag sein, das Programm von letzter Woche ist schwer zu toppen.

Am Freitag könnte man ab 16 Uhr schon im kompakt Recordstore zum „20sten“ gratulieren. Das ein oder andere Vinyl-Schnäppchen ist sicherlich auch dabei. Anschließend werden wir die neuen Räumlichkeiten des Artrmx e.V. zur Eröffnungsausstellung in dem neu geschaffenen, freien und offenen Atelier in der Hospeltstraße aufsuchen und u.a. schauen, was der Herr Schmidt so präsentieren wird.

Erster musikalischer Höhepunkt des Abends ist im Hallmackenreuther zu vermuten. Dort wird das Release des kleinen und frischen Kölner Labels TRITTGOLD gefeiert, zu deren erster Veröffentlichung Philipp Fein und Johannes Klingebiel einen gemeinsamen Remix beigesteuert haben (it´s 106er Time!). Ebenfalls dabei: Peter Pardeike. Hier gibts die Hörprobe seines Features mit Marcus Worgull.

Der Weg wird an diesem Wochenende nicht am Stadtgarten und Studio 672 vorbei führen, denn dort laden die drei geschätzten Partyreihen Cologne Sessions / Polar / Pulstar und das Künstlerkollektiv „Cometogether Projekt“ zur 1. Kölner Eglo Labelnacht ein – musikalisch spannendes Programm garantiert.  Drüben im Gewölbe spielt Luke Hess ein Liveset , neben Echochord Gründungsvater Kenneth Christiansen und 200 No1 Dirk Middeldorf. Detroit trifft Kopenhagen trifft Köln.

Letztendlich dreht sich aber wieder alles um die Liebe und wir werden uns in der urigen Höhle „Roxy“ treffen. Dort supporten wir die Jungs von Raucherecke und sind sehr gespannt auf das Set von dem talentierten Produzenten & DJ Matt Star. Hoffe, I´m in love danach.

SA:
Heute steht ganz klar Sport auf dem Programm. Bei (A)Erobique im Gaul lernen die herrlichen Tunes laufen; immer leicht ironisch gemeinte Discosounds und Refrains garantieren Spaß und gude Laune. Schöne Erinnerungen kommen da auf, an die Design Music Lounge zu den PASSAGEN 2010 in sehr ähnlicher Konstellation bei Balloni…ich sage nur, „haltet eure Movinglights fest!“:))

Im Morgengrauen wird dann noch mal die Nase in den Keller des Artheaters gehalten, Liho und seine Crew laden zur Bergwacht im Artheater u.a. mit PHM aus Bulgarien.

Interessant wäre auf jeden Fall auch, ein Auge ins Industriegebiet Brühl zu lenken, um zu schauen, was die Dorfjungs-Crew da aufgetan hat. Viel Erfolg! Den Weg werde ich heute wohl nicht auch noch schaffen – wer Lust auf was Neues hat, sollte es einfach mal machen.

Habt Spaß und heilt weiterhin eure Wunden am zerrissenen Maul.

Schönes Wochenende

Und weiter geht´s!

 

Doktorsblog

Doktorsblog geht ab! Der Stratege Chris sitzt den ganzen Tag neben mir und regt sich immer schön auf. Oft wird auch einfach nur geschrien vor lachen. So muss das sein als Blogger mit den Themen ART, BOTS, CYBERPUNK, GAMES, SCI-FI, MOVIE, POLITIK, SCIENCE, HIHIHI & MUSIK… Er lebt das Bloggen und ist weit weg von irgendwelcher Psyeudoblöckerei – hier wird das Interweb durchforstet, immer mit viel Herzblut und natürlich <3.

Feinste Empfehlung!

DOKTORSBLOG.DE

 

Doku: Techno-Club „Aufschwung Ost“ (später Stammheim)

Der Techno-Club „Auschwung Ost“, später „Stammheim“, eröffnete 1994 in Kassel. Schon in den ersten zwei Jahren nach der Eröffnung wurde er zweimal vom Frontpage Magazin zum besten Techno-Club Deutschlands gewählt und plötzlich war Kassel Magnet für hunderte Techno-Fans aus ganz Deutschland. Wie kam es zum großen Erfolg und warum musste das Stammheim 2002 schließen?
In dieser Doku berichten Zeitzeugen, wie eine spontane Party zum „größten selbst organisierten Jugendzentrum“ wurde und bald Musikgeschichte schrieb. Im Film treten einige Protagonisten der damaligen Szene auf, darunter Bringmann und Kopetzki, Chris Liebing, Dj Rush, DJ Pierre, Chi, DJ Fish, Henner Stang und viele mehr…

Doku: Verbotenes Paradies: Die Tiere von Pripjat

Super Doku!

Pripjat gehört zu dem am stärksten kontaminierten Gebiet der Welt. Unweit von hier, in Tschernobyl, ereignete sich 1986 das bislang größte Reaktorunglück. In der unzugänglichen Sperrzone findet ein einmaliges Experiment statt: eine Welt ohne Menschen. Seit die Menschen fort sind, ist die Natur im Begriff, das Land zurückzugewinnen. Schritt für Schritt werden die verwahrlosten Gärten von der ungezügelt wachsenden Vorhut des Waldes eingenommen. Wo sich niemand um die Gebäude kümmert, schreitet der Verfall voran, alles vermodert und verrottet. Und noch bevor der Wald die Gärten vollständig erobert hat, tauchen jene Geschöpfe auf, derer sich der Mensch einst bitter erwehrt hat: Braunbären. Seit über einem Jahrhundert wurden sie in dieser Gegend nicht mehr gesehen. Auch andere Wildtiere haben das Terrain zurückerobert, darunter Elch und Rothirsch. Przewalski-Pferde — in der Wildnis längst ausgestorben — sind hier wieder heimisch. Als man erkannte, dass die Region zu einem Refugium für seltene Großtiere wurde, entschloss man sich, auch einige dieser Wildpferde wieder anzusiedeln. In der Sperrzone nisten außerdem über 200 verschiedene Vogelarten, die regelmäßig brüten. Sie gehören zu den Tieren, die die Radioaktivität weit aus dem Schutzgebiet tragen. Quelle: Youtube


Die Überlebenden zu zählen

„Wir führen einen industriellen Vernichtungskrieg gegen Fisch ..und wir gewinnen!“ – Prof. Dr. John Sheperd


Totes Riff vor dem Similans – ein einsames Longnose-Hawk Pärchen sucht einen Brutplatz

Glasklares sauberes Wassser, enorme Heringsschwärme mit Milliarden von Individuen, Millionen Haie dutzender Arten, Barsche deren Gewicht in Tonnen zu messen ist, Schulen bestehend aus hunderten von Makrelen – jede zweienhalb Meter lang, beeindruckende Thunfischschwärme, Delphine und jede Menge Wale ..das war die Nordsee vor 150 Jahren. Die haben wir offensichtlich geschafft, nichts davon ist mehr übrig.  Das Wasser ist trüb, leblos und die Käpt’n Iglo Flotte ist längst weitergezogen.

Es dauerte fast zwei Menschenalter bis wir aus der Nordsee die Wüste geschaffen haben, die wir heute sehen können. Da haben wir uns verbessert – die Kapazität der industriellen Fischflotten ist so groß, dass sie heute schon theoretisch alle Meere innerhalb eines Monats komplett ausfischen könnten. Weiterhin haben wir perfidere Methoden entwickelt, um den Lebensräumen von anderer Seite her zu Leibe zu rücken – CO2 versauert das Wasser und setzt das chemische Gleichgewicht unter Druck, warmes Wasser – Resultat der Klimaerwärmung – zerstört direkt die Kinderstuben der Arten und mit Plastikmüll haben wir eine hocheffiziente Zeitbombe in die Meere entlassen, kurz: der Lebensraum Ozean hat nach optimistischen Schätzungen noch ca 20 Jahre, seien wir realistisch und sagen 15 Jahre bis zum Ende seiner Existenz als lebendes Ökosystem. Verfolgen kann man die Entwicklung in deutschen Mainstreammedien meist unter der Überschrift „Great Barrier Reef, Australien“ – 50% davon sind bereits tot, die nächsten 50% vom Rest können wir in den nächsten fünf Jahren beim Sterben zusehen ..in HD auf ARD&ZDF.

Die Riffe in meinem Wohnort benötigten lediglich vier Monate Warmwasser, aus dem Rückstrom des Klimaphänomens La Nina im Sommer 2010, um zu ca 90% abzusterben – seitdem bin ich mit der Dokumentation dieser sterbenden Umwelt beschäftigt. Hier herrscht ein Monsun-Wettersystem, das uns in den Sommermonaten Wind, Wellen und Stürme beschert und in den Wintermonaten das allerbeste stabile Sonnenscheinwetter – dies ist die Urlaubssaison, in der viele Taucher die Riffe sehen möchten und die Inseln wimmeln nur so vor Tauch- und Ausflugsbooten, die die Fischerflotten verdrängen, welche während der Sturmzeit holen, was sie kriegen können. Ab Ende dieser Woche werde ich wieder Gelegenheit haben zu dokumentieren, was die hiesigen Fischer uns diesmal übrigließen und welche Auswirkungen CO2, Plastikmüll, Langleinen und Großwetterlage auf das Ökosystem hatten.

Dieses Jahr geht es um mehr als sonst – im März 2013 findet in Bangkok die globale CITIES Konferenz, die Nachfolgerin der Washingtoner Artenschutzkonferenzen aus den 80ern, statt – in jener werden die Delegierten erneut definieren, welche Arten in welche Gefährdungsstufe einzuordnen sind, und welche neuen weltweiten Handelsbeschränkungen umzusetzen sind. Das jeweilige Gastgeberland hat das Recht einseitig bestimmte Arten auf die Agenda zu setzen und Thailand muss nun entscheiden für welche Arten es ein weltweites Handelsverbot beantragen. Dies ist wichtig, da aus dem Umstand heraus, dass viele Arten bereits nicht mehr existieren, der weltweite Appetit sich neuen Arten zuwendet, die bisher noch nicht auf der Speisekarte standen „..aber wenn die Makrelen weg sind, dann essen wir halt Mantas..“

Am Donnerstag, den 01. November werde ich nun endlich wieder in See stechen, um die Similan & Surin Inseln zu dokumentieren. Für mich geht es ums sammeln, vorrangig Fotos. Das Foto von Jean-Jacques Custeau mit Speer neben einem Zackenbarsch doppelt so groß wie er selbst ist legendär und mutet heute wie aus einem Science-Fiction Film an – Die größten Zackenbarsche im Riff sind heutzutage höchstens mal so groß wie eine Colaflasche.. Die Arten werden verschwinden, die Fotos kann man noch zeigen und sie werden in Zukunft mahnen, was unbedachter Konsum von Fischstäbchen dem Planeten antun.

Ich werde auch Proben von Algen auf den abgestorbenen Korallen und Meerwasserproben nehmen, um sie den Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen – Thailand ist sehr restriktiv was das den Zugang ausländischer Wissenschaftler zu seinen Nationalparks angeht, also bin ich auf einer Undercover Mission mit Risiko – Proben zu entnehmen ist strafbar und könnte mit meiner Ausweisung enden. Mir wurde auch aufgetragen bestimmte Orte regelmäßig zu besuchen um die Fischbestände dort über die nächsten sechs Monate zu dokumentieren – welche Arten, wieviele davon – ihr genereller Zustand und Paarungsverhalten.

Verschiedene Ozeaninstitute warten auf statischtische Daten über Anzahl von Tauchbooten, Tauchern und wieviel Geld jene in der Lokalen Wirtschaft hinterlassen, um den touristischen Wert von Korallenriffen, Fischen, Haien und Mantarochen endlich auch in Asien beziffern zu können, so wie dies in der Karibik seit Jahrzehnten Standard ist.

Ich werde diese Daten mit jenen der letzten Saison vergleichen müssen, um die Entwicklung dokumentieren, ich bin gespannt ob ich einzelne Individuen Mantarochen oder Riffhaie (einige von Ihnen kenne ich bereits recht gut) wiedertreffe – ob sie diese Fischereimonate überlebten ..ich bin gespannt und noch nicht sehr optimistisch.

Maria mag Törtchen ….und andere Schweinereien!

All unseren Kölner Leserinnen und Lesern möchte ich heute gannnnz was Feines empfehlen. Unsere liebe Freundin Maria mag Törtchen hat vor kurzem eine ziemlich tolle Seite ins Netz gestellt und macht ihr Hobby damit zum Beruf.

Nach erfolgreichem BWL Studium und selbständiger Tätigkeit als  Existenzgründungsexpertin hat sie ihr dort erworbenes Wissen kurzerhand an sich selbst angewendet. Ergebnis: Sie steht jetzt professionell am Herd. Beziehungsweise an ihrem Thermomix, von dem sie nicht mehr weggkommt, wie Junkies von der Nadel. Ich möchte jetzt aber an dieser Stelle nicht dieses Gerät lobpreisen, sondern die Dame, die es bedient.

Maria mag Törtchen bereitet fast alles selbst zu. Das fängt an bei dem besten Erdbeereis, was ich je genießen durfte, geht über eine Ingwer-Zitronen-Limonade und hört auf beim Mehrgängemenü, bei dem einfach alles stimmt. Besonders die Anwendung verschiedenster Gewürzarten aber auch Gemüsesorten (z.B. geringelte Roote Beete), von denen ich noch nie gehört hatte, haben es mir angetan. Ich muss zugeben, dass ich sonst leider fast nur Dreck esse nicht so der kulinarische Vollprofi bin, aber was bei Maria auf den Teller kommt, kann locker ganz weit vorne mithalten. Meine Meinung.

Also wer in Zukunft in Köln und Umgebung professionell zubereitete Speisen auffahren möchte – ob für Geburtstag, Hochzeit oder andere gesellschaftliche Spitzenevents, wendet sich vertrauensvoll an Maria.

Viele der Zutaten stammen aus ihrem eigenen Schrebergarten. Sie hat also nicht solche Probleme, wie einige andere Bürger der Stadt Köln, die bei einem Schrebergartenbesuch eher Zutaten rankarren als welche mit nach Hause zu bringen…

 

Update: Neues Video mit Maria ist online – juuhuu! 🙂

 

Feines Tier