Prof Daniel Mills von der University of Lincoln hat eine interessante Versuchsreihe gestartet, deren Vorbild ein Test aus den 70ern ist, der die emotionale Beziehung zwischen Mutter und Kind untersuchte. Kleiner Unterschied im aktuellen Versuch: Hier wird die emotionale Beziehung zwischen Hund und Hundebesitzer/in bzw. Katze und Katzenbesitzer/in unter die Lupe genommen.
Tiere
Die Welt ist voller Tiere – hier eine Auswahl, was uns so täglich vor die Linse kommt
Capybara oder Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris)
Danke an Lens für das Video: Lieblingsstelle: 0:45. Erinnert uns irgendwie an irgendwen, wir sagen aber nicht, wer der Glückliche ist. 😉
Das Capybara oder Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris) ist eine Säugetierart und das größte lebende Nagetier der Erde.
Es bewohnt feuchte Regionen in Südamerika und zeigt im Körperbau und in seiner semiaquatischen (teilweise im Wasser stattfindenden) Lebensweise gewisse Ähnlichkeiten mit den Flusspferden, ist jedoch eng mit den Meerschweinchen verwandt. Alle weiteren harten Fakten zum Capybara findet ihr bei Wikipedia. Wikepedia-Artikel
Bienenkiste: Honigernte
Es ist vollbracht. Am Freitag habe ich zusammen mit angstfreiem Bruder und bienenresistentem Amon den Honigraum der ersten Bienenkiste „leergeräumt“. Früh aufstehen war die Devise, da morgens noch nicht allzu viele Bienen ihren Aktivitätsmodus eingeschaltet haben und die Hitze das Thermometer erst im Laufe des Tages steigen lassen sollte.
Wir haben die Kiste ca. 5m entfernt von ihrem Standort geöffnet, sodass die wiederkehrenden Flugbienen uns nicht bei der Arbeit stören konnten. Hat super geklappt – die Flugbienen schwirrten dann während der Ernte in sicherem Abstand zu uns genau an der Stelle herum, an der vorher die Kiste stand. Im Anschluss an die Honigernte haben wir die Bienenkiste natürlich an ihren alten Platz zurückgestellt, sodass alle Bienen wieder zu ihren Schwestern,der Brut und ihrem Honiganteil für die Überwinterung zurück konnten.
Aber immer der Reihe nach.
Schon beim Öffnen der Kiste schlug uns ein süßlich duftender Geruch entgegen. Der Honigraum war für unsere Verhältnisse (langer Winter…) gut gefüllt, sodass nur wenig Bienen auf den Waben saßen. Wir konnten also ohne große Probleme die 12 Honigwaben entnehmen. Pro Wabe ist theoretisch fast 2kg Honig zu ernten. Die Maximalernte bei der Bienenkiste beläuft sich auf ca. 20kg Honig.
Mein Job war es, die Waben behutsam zu entnehmen – Gevatter Amon hat sie dann vorsichtig bienenfrei gefegt und die Waben in eine bienendichte Kiste gestellt.
Die feinen Fotos/Videos in diesem Artikel verdanken wir meinem Bruder (der übrigens ohne Daft Punk Bienenschutzanzug am Start war…)
Ihr könnt euch vorstellen, dass wir alle ein wenig aufgeregt waren – was wohl auch die Bienen gemerkt haben. Kurzfristig „Leidtragender“ war Amon, den eine Biene in den Arm stach. Nur die Harten kommen in den Garten und soooo schlimm ist ein Bienenstich nun auch wieder nicht – vor allem, wenn der Stichkanal direkt ausgesaugt wird. Nach 30 Stichen hat sich der Durchschnittsorganismus an das Gift gewöhnt und es tut noch weniger weh und schwillt auch nicht mehr wirklich an. Also jetzt noch 29, Amon! 😎
Nachdem wir alle Waben entnommen hatten, verschlossen wir die Kiste wieder und machten uns an den weiteren „Verarbeitungsprozess“ des Honigs. Verarbeiten ist eigentlich übertrieben formuliert, denn die Bienen leisten ganze Arbeit und liefern ein fertiges Naturprodukt. Der Honig muss nur irgendwie aus den Waben raus…
Wer imkert, besitzt ganz oft sehr viele Bienenstöcke, die er „bewirtschaftet“. In solchen Fällen, kombiniert mit „normalen“ Beutesystemen, käme jetzt die berühmte Honigschleuder zum Einsatz. Da wir aber nicht von Zentnern Honigmasse sprechen, sondern von Kilos, kommt bei uns die sogenannte „Crash & Strain“ Methode zum Einsatz. Die Waben werden zusammen mit dem enthaltenen Honig klein gestampft und die ganze Pampe läuft dann in zwei Tagen durch eine Siebvorrichtung (Marke Eigenbau) bis sich im unteren Honigeimer das ganze flüssige Gold gesammelt hat.
Heute Abend ist es dann soweit und der gesiebte feine Honig wird mittels Abfüllhobbhock (Was für ein Wort. Herrlich.) in Gläser abgefüllt. Fehlen nur noch Etiketten und dann bitte rauf geschmiert aufs Frühstücksbrot.
Im nächsten Blogeintrag schreibe ich über die Varroadiagnose mittels Puderzuckermethode. 🙂 Nur, damit ihr schon mal Bescheid wisst – hier ein sehr Respekt einflößendes Video, in dem eine junge Imkerin das ganze ohne Schutzkleidung durchzieht. Ganz schön mutig.
Feinste Eule ohne Worte
Ohne Worte… Just watch!
Bienenkiste: Schwarmzeit oder „Wie fange ich einen Bienenschwarm ein?“
Die Bienenkiste auf unserem Dach ist seit Anfang Juni wirklich „rappelvoll“ mit Bienen. Derzeitiges Gewicht inkl. Bienen, Waben und Honig: 75kg. Das Leergewicht der Kiste inkl Bienen und Waben ohne Honig: Ca. 32kg. Jetzt ratet mal, wieviel Honig sich in der Kiste befindet… Das aber nur nebenbei. 😉 Hier ein Foto von der Situation, wie sie sich z.Z. tagsüber darstellt:
Ich schreibe diesen Artikel, weil wir uns mitten in der sogenannten Schwarmzeit befinden. Das bedeutet, dass die Königin bis ungefähr zur Sommersonnenwende am 21. Juni mit der Hälfte des Volkes auszieht, um eine neue Bienenwohnung zu beziehen. Dies ist die natürliche Art und Weise, wie sich Bienenvölker vermehren. Die Schwarmzeit bedeutet für den Imker eine regelmäßige, wöchentliche Kontrolle des Volkes.
Gesucht werden: Verdeckelte Weiselzellen. Denn am Stadium der Weiselzellen lässt sich ungefähr abschätzen, wann die Bienen schwärmen werden. Bei dem Volk auf unserem Dach ist dies bis heute nicht passiert, aber da ich bei der letzten Kontrolle vor 3 Tagen schon eine verdeckelte Weiselzelle entdeckt habe, sollte es in Kürze soweit sein. Konventionelle Imker brechen Weiselzellen heraus – denn ihnen geht es in erster Linie um Honigproduktion. Ihnen passt es gar nicht, dass sich die Hälfte des Volkes aus dem Staub macht. Und dann muss ja auch noch der Schwarm gefangen werden (was nicht immer klappt aufgrund von Lage, Position der Schwarmtraube oder einfach nur der falschen Tageszeit). Mit der Betriebsweise der Bienenkiste lassen wir die Bienen im Großen und Ganzen so leben, wie sie es schon seit tausenden von Jahren zu tun pflegen.
Nun bekam ich gestern zum ersten Mal über die Schwarmbörse einen Anruf: Bienenschwarm auf unserer Terrasse! Ich bin also am späten Nachmittag zu einer Kleintierpraxis (kein Scherz) in Vogelsang gefahren und habe dort zusammen mit einem weiteren zurecht angstfreien feinen Tier namens Amon den Schwarm eingefangen. Das ganze hat ungefähr 1,5h gedauert und nun befindet sich der Schwarm bei uns in einem kühlen, dunklen Raum in „Kellerhaft“. Fotos von der Aktion sind ab heute Abend online.
Rest des Schwarms im Busch (die ganze Schwarmtraube habe ich vor Aufregung leider nicht fotografiert :-))
Sterzelnde Bienen am Flugloch der Schwarmkiste:
Heute Abend werde ich den Schwarm in meine zweite Bienenkiste einlaufen lassen. Wie das Schwarmfangen und einlogieren in der Praxis funktioniert, seht ihr in den beiden Videos von einem sympathischen Kollegen aus Neuss, die ich weiter unten eingebettet habe. Definitiv eine faszinierende Geschichte! Und besonders fein ist die Tatsache, dass ein Bienenschwarm absolut friedfertig ist. Wir haben gestern beim Einfangen nach 10 Minuten die Schutzkleidung abgelegt und in Shirt und kurzen Hosen gearbeitet… Bilanz: Schwarm eingefangen ohne einen einzigen Stich abbekommen zu haben!
Nachtrag:
Wir haben gestern die Bienen in die Kiste einlaufen lassen. Nach anfänglichem Zögern sind sie die Bettlakenrampe quasi „hochgerannt“ und sitzen nun alle in der Bienenkiste. Hier der Foto- und Videobeweis:
Bienen laufen in Bickendorf ein:
Bienentraube nach einem Tag in der Bienenkiste:
Bienentraube nach fünf Tagen in der Bienenkiste:
Video: Bienenschwarm einfangen
Bienenschwarm einlaufen lassen
Leidenschaft Wildtierfotografie
Dies ist die Geschichte von Jannik Pedersen, mit dem ich während meiner Ausbildung zum Divemaster zusammenarbeitete. Jannik kommt aus Dänemark, seine Hobbies sind Playstation spielen, Wasserpfeiffen und betrunken auf Parties mit Frauenüberschuss herumlungern. Jannik hat fünf Jahre lang in Thailand als Divemaster ein standesgemäßes Hippieleben geführt und zu der Zeit als ich ihn traf, war er bereits intensiv mit seinen weiteren Karriereplänen beschäftigt – man kann leider nicht ein ganzes Arbeitsleben mit tauchen in Thailand verbringen. Wie die meisten Dänen zieht es Jannik hinaus aufs Meer und sein ultimatives Lebensziel ist es als Kapitän auf privaten Superjachten zu arbeiten. Da hat er mit seiner Nationaliät gewisse Vorteile, Dänemark ist die Heimat von MAERSK, der weltweit größten Containerschiffgesellschaft und nebenbei jener mit den höchsten Standards und bestem Ruf. Das dänische Bildungssystem bietet traumhafte Möglichkeiten auf dem zweiten Bildungsweg, unter anderem ein Studiums-Ausbildungsderivat zum 1. Brückenoffizier der Kommerziellen Hochseeschiffahrt mit drei Praktikumsjahren auf den modernsten Schiffen von MAERSK. Das ist es auch, wo Jannik momentan gelandet ist. Ich kann ihn mir gar nicht so richtig vorstellen wie er da gerade in seiner Offiziersuniform auf einer hypermodernen Brücke 350 Meter Stahl und hunderttausende Bruttoregistertonnen im Wert von einigen Milliarden mit einem Joystick durch die Weltmeere steuert, tausende Kilometer vom nächsten Nachtclub entfernt. Ich kenne einen anderen Jannik, einen dessen höchstes Interesse einer Point&Shoot Kamera im Zigarettenschachtelformat gilt, und dem was man da herausholen kann.
Während seinen tausenden Tauchgängen hier an Thailands Westküste hat er gelernt Kompaktkameras und seine 5D-Spiegelreflex auf dem meiner Meinung nach schwierigsten Feld der Fotografie zu meistern: der Wildtierfotografie. Wildtiere modeln nicht, man muß sie zum richtigen Zeitpunkt erwischen, sie stellen sich auch nicht richtig ins Licht und natürlich warten sie nicht darauf, daß man sich selbst richtig positioniert. Die meisten Wildtiere besitzen tarnende Oberflächen und Texturen in irgendeiner Weise, und oft sind sie entweder scheu oder aggressiv – kurz es ist nervenaufreibend vernünftige Fotos von ihnen zu bekommen. Jannik hat nicht nur das Handwerk davon halbwegs gemeistert, sondern auch noch die nötige Ansammlung an Intuition, Furchtlosigkeit und Glück welche man für gute Tierfotos benötigt. Kurz bevor er uns zu seiner Offiziersausbildung verließ, hinterließ er uns ein unendlich wertvolles Repertoire an Fotos zu unserer eigenen Verwendung auf unserer Bürofestplatte und fragte mich, ob ich ihm nicht eine Webseite erstellen könnte. Leider mußte ich damals bei seiner Webseite passen und so dauerte es nun drei Jahre bis er einen Freund dazu überredet hatte, ihm endlich seine eigene Onlinepräsenz zu verschaffen. In der Zwischenzeit wurden seine Fotos mehrfach ausgezeichnet, unter anderem
- 1. & 3. Platz International Ocean Art Contest, Kategorie Kompaktkamera
- 1. Platz EQUALIZER DIVE MAGAZINE Issue 9 2012
- 3. Platz Deep Indonesia Photo Contest, Kategorie Kompaktkamera
Weiterhin wird er mittlerweile bei einer Reihe von Reisemagazinen und großen Medienkonzernen (CNN.com) als Fotolieferant geführt. Das freut ihn natürlich immer aufs neue, seine Hauptmotivation ist aber das Foto richtig zu machen, es hinzubekommen. Dazu scheut er keinerlei Gefahren, wie seine preisgekrönten Krokodilfotos zeigen.
Das ist dann weit ausserhalb dessen, was ich mir selbst vorstellen könnte, um ein ordentliches Foto abzuliefern. Seine Intuition und Fingerspitzengefühl sieht man oft an den Bildern von Tieren in Aktion, wie fliegenden Fischen und jagenden Seeadlern.
Das letzte mal, als ich Kontakt mit Jannik hatte, verließ er den Suez-Kanal in Richtung somalisches Piratengebiet. „Der Rest der Crew scheisst sich seit zwei Tagen deswegen in die Hosen, der Käptn hat mir gerade mitgeteilt, daß unser Geleitschutz von den Franzosen gestellt wird, seitdem bin ich auch beunruhigt.. ich meine: Franzosen! Wir haben keinerlei Beschwerdeformulare an Bord, wie soll das funktionieren?“ – Das ist Jannik, wie er leibt und lebt – Gefährliches wird entweder zu einem Nebensatz mit Pointe oder fotografiert. In ca einem Jahr wird er seine Ausblidung beendet haben, und uns hier auf der ein oder anderen Expedition wieder zur Seite stehen können. Bis dahin wünsche ich ihm alles Glück und die Sonne immer im Rücken!
Im Tierfotoblog auf feinestier.de findest Du bereits einige Fotos von Jannik, den weit besseren Rest kannst Du auf seiner neuen Webseite http://www.jannikpedersen.com/ und auf seinem Vimeo Account http://vimeo.com/jannikpedersen sehen.
Auf seiner flickr Seite http://www.flickr.com/photos/jannikpedersen/ veröffentlicht er momentan Fotos über sein Leben und Arbeiten auf dem Supertanker NAKSKOV MAERSK. Ein Foto wird er uns wohl weiterhin Schuldig bleiben: Er selbst in Offiziersuniform – er weiß nämlich ganz genau, welch grandiose Lachanfälle er bei uns damit auslösen würde 😉